SozialMedia hat einen Vorteil: Es lässt sich immer schnell herausfinden, wer eine Nachricht veröffentlicht hat und wo sie eigentlich herkommt. Voraussetzung ist allerdings, dass der richtige Name genannt wird. Sollten sich Personen hinter Fantasienamen verstecken, ist sie als seriöse Quelle nicht nutzbar.

Ein Beispiel:

Die Nachricht, dass Facebook Gebühren erheben würde, verbreitete sich 2015 relativ häufig über die „Sozialen Netzwerke“, ohne dass sie dadurch wahrer wurde. Bis heute gibt es diese Gebühren nicht.

Falschmeldung zu Facebook-Gebühren
Falschmeldung zu Facebook-Gebühren aus dem Jahr 2015 – bist heute ist nichts davon eingetreten.

Über der Grafik, die diese Falschmeldung verbreitet, steht „Ma… hat Sch… Foto verbreitet“ (Namen sind unkenntlich gemacht worden). Facebook nennt den Namen des anderen Facebook-Nutzers und den der Person, die die Grafik verbreitet hat. „Ma…“ ist auf keinen Fall die Ursprungsquelle, denn der hat das Foto nur geteilt. Bei „Sch…“ jedoch ist nicht zu erkennen, wo er das Foto her hat. Fragen Sie einfach „Sch…“, woher er die Information hat. Wie? Ganz simpel: Auf dessen Facebook-Profil sollte unter dem großen Titelbild ein Button „Nachricht“ sein. Klicken Sie den an und Sie können „Sch…“ eine Facebook-Nachricht senden. Davon abgesehen sollte eine so wichtige Nachricht ja auch auf der Seite der zitierten Firma, in diesem Fall Facebook, stehen. Schauen Sie doch auch da einmal nach. Und denken Sie auch mal kurz logisch nach: „…teile diesen Text, um dich dagegen zu wehren?“ Wie wehrt man sich denn durch ein bloßes Teilen einer Grafik gegen etwas? Nein, wenn Sie das teilen, verbreiten Sie die Falschmeldung ungeprüft weiter. Lassen Sie es lieber.

Das Beispiel zeigt, wie Sie an den „Teiler“ oder sogar an die Ursprungsquelle kommen. Auch bei Texten, die verbreitet werden, können Sie, nachvollziehen, wo sie herkommen. Die Informationen zum teilenden Nutzer und zum Teil auch die zur ursprünglichen Quelle stehen bei Facebook und anderen SocialMedia-Angeboten meist direkt darunter.

Versuchen Sie durch diese Hinweise möglichst nah an die Ursprungsquelle zu kommen. Wie das geht, erfahren Sie in den nächsten Schritten.

Kennen Sie die Person, die den zu untersuchenden Text (im oberen Beispiel im Form einer Grafik) veröffentlicht hat, persönlich?

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